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Das Projekt Nevèra
BildAlpa Nadigh am Mte. Generoso mit Nevèra
Was ist eine Nevèra?

Nevère sind vor allem um den Monte Generoso verbreitet – im schweizerischen Muggiotal und im italienischen Intelvi. In einer Gegend, in der es kaum Bäche gibt, brauchen Milchbetriebe im Sommer andere Kühlmöglichkeiten – vor allem deshalb, weil man die Milch erst einige Stunden lang stehen lassen muss, um sie abzurahmen. Dabei darf sie nicht sauer werden. 

Eine Nevèra, winters gut gefüllt mit Schnee, war ein Raum, in dem es auch im Hochsommer nicht wärmer als 10 Grad wurde. Die Nevère mit ihrem fast immer runden Grundriss sind eine Besonderheit: ländliche Rundbauten in grösserer Zahl gibt es in der Schweiz sonst nur noch im Puschlav (dort heißen sie cròt).

Siebzig Nevère hat das Museo etnografico Valle di Muggio (MEVM) im Muggiotal und im italienischen Intelvi inventarisiert. Die meisten stehen auf Alpen, nur wenige in Dörfern. Die meisten sind zumindest teilweise verfallen; einige wurden in den letzten Jahren renoviert.

Eine Nevèra ist zu zwei Dritteln ihrer Höhe unterirdisch; eine schmale Treppe führt spiralförmig in die Tiefe. Schatten spendende Bäume stehen neben der Nevèra. Ihr Dach kann Kegel-, Pult- oder Giebelform haben. Einige Nevère haben mit Balken gestützte Steindächer; die meisten wurden ohne Balken sorgfältig aus Kalksteinplatten aufgeschichtet.

Im späten Winter wurde die Nevèra jeweils mit schwerem Altschnee gefüllt und der Schnee anschliessend festgestampft. Der Schnee musste mitunter mit Schlitten herbeigeschafft werden. Auf den Schnee kam eine Schicht Laub oder Heu zur Isolation. Das Befüllen der Nevèra konnte mehrere Arbeitstage in Anspruch nehmen. Wurde die Arbeit gut gemacht, schmolz der Schnee nicht vor Oktober vollständig weg; so lange erfüllte die Nevèra ihren Zweck.

Die älteste Nevèra, deren Alter bekannt ist, stammt aus dem Jahr 1742 (Alpe di Bolla); die jüngste wurde 1903/04 mit kantonalen und Bundesssubventionen gebaut (ihr Bau kostete 1370 Franken 25 Rappen). Die letzten Nevère waren in der Schweiz bis um 1950, in Italien noch zwanzig Jahre länger in Gebrauch.

Bild
Die Nevèra auf der Alpe Loasa


Auf der Alpe Loasa steht die Ruine einer Nevèra. Wie genau «unsere» Nevèra aussah, wissen wir nicht – sie hatte wohl ein Pultdach. Sie gehörte zu den grössten: Das MEVM nennt als übliche Grösse ein Volumen von 20 bis 60 Kubikmetern. Die Nevèra auf der Loasa mit ihrer Tiefe von 5,9 und einem Aussendurchmesser von 5,5 Metern fasst etwas mehr als 60 Kubikmeter Schnee.

Eine Sanierung wäre eine enorme Arbeit; die oberirdischen Mauersteine sind stark verwittert und müssen ab- und wieder neu aufgebaut werden. Im 19. Jahrhundert, als unsere Nevèra gebaut wurde, verwendete man die Steine, die man beim Bau des Hauses aus der Felswand hinter dem Haus gebrochen hatte, oder Steine aus dem Bachbett. Das ist heute nicht mehr erlaubt; wir müssten also Steine aus einem nahen Kalksteinbruch verwenden. 

Und auch wenn man die Steine aus der Felswand brechen dürfte: Ohne schwere Maschinen erscheint uns das heute unmöglich. Aber wie wurde die Nevèra einst gebaut – als es keine schwere Maschinen gab? Man brach die Steine, indem man im Winter Wasser in die Ritzen füllte und wartete, bis das Wasser gefror. Nichts für ungeduldige Geister! Und so wollen wir denn auch nicht aufgeben, wenn es noch ein paar Jahre dauern sollte, bis wir die Renovation ernsthaft in Angriff nehmen…!

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